johann-peter kellner kantorei

Ohne Peter Harder, welcher das Leben und Schaffen Johann-Peter Kellners  wieder auf erleben lässt, wüsste sicher niemand, was für ein begnadeter Kirchenmusiker dieser zu seiner Zeit war. 1705 in Gräfenroda geboren, wurde Johann-Peter Kellner acht Jahre lang durch Peter Nagel unterrichtet. 1721 folgte dann eine Schuldienerstelle bei Heinrich Nagel jun. in Dietendorf. Nach weiterem musikalischen Unterricht bei Schmidt in Zella und Hieronymus Florentius Quehl in Suhl, kam Johann-Peter Kellner 1723 auf Wunsch seiner Eltern wieder zurück nach Gräfenroda. Hier unterrichtete er fortan die Söhne des Pfarrers Schneider. 1725 erhielt Kellner dann eine Schuldienerstelle in Frankenhain und heiratete ein Jahr später Martha Frank. Im darauffolgenden Jahr 1727 erblickte Sohn Ludwig Heinrich Kellner das Licht der Welt. Im selben Jahr erhielt er durch ein Probevorspiel in Gräfenroda das Amt als Substitut des alten Kantors Peter Nagel. 1730 gründete Kellner das "collegium musicum", welches sonntags von 15 bis 19 Uhr probte. Nach dem Tod des alten Kantors Peter Nagel im Jahr 1732 übernahm Kellner diese Stelle. Diese übte er bis zu seinem Tod 1772 aus. Herausragend für Kellner war der Orgelbau zusammen mit Johann Anton Weiße und zahlreiche geschriebene Musikstücke.

In der Johann-Peter Kellner Kantorei wird die gesamte musikalische Welt unserer Kirchgemeinde zusammengeführt und es ist Peter Harder zu verdanken,  dass das Schaffen Kellners weiter bestehen bleibt und die Musik Kellners durch Kirchenchor, Manipulus Musici und Cantare Fremere weiterlebt.